Der richtige Reifendruck für dein E-Bike

Mit der Wahl des richtigen Reifendrucks steht dir eine denkbar einfache und legale Option des E-Bike Tunings zur Verfügung. Lediglich mit einer Luftpumpe ausgerüstet kannst du entscheidend Einfluss auf die Fahrdynamik, den Grip und das Rollverhalten nehmen. Nur ein perfekt aufgepumpter Reifen stellt ein sicheres und effizientes Fahren sicher. Der Reifendruck sollte sich daher immer innerhalb der auf der Reifenflanke angegebenen Parameter befinden. Abhängig von den Anforderungen und persönlichen Bedürfnissen muss unter Beachtung des vorgeschriebenen Bereichs der Druck individuell angepasst werden. Wenn du den für dich optimalen Luftdruck noch ermitteln musst, taste dich vom unteren Bereich in kleinen Schritten (um die 0,5 bar) an den für dich perfekten Wert heran. Beachte hierbei allerdings auch Gegebenheiten wie Zuladung.

Was benötige ich zum Einstellen des richtigen Reifendrucks im E-Bike?

Was du für den richtigen Reifendruck im E-Bike benötigst ist lediglich eine Pumpe mit Manometer zum Ablesen des Luftdrucks. Sollte nur eine Luftpumpe ohne Manometer zur Verfügung stehen, kannst du selbstverständlich einen externen Manometer nutzen. Diese gibt es preiswert im Zubehör mit analoger oder digitaler Anzeige. Gemessen wird der Reifendruck in bar oder psi. Die Maßeinheit psi ist in den USA sehr gebräuchlich und findet daher oft Verwendung, 1 bar entspricht 14,5 psi. Achte bitte unbedingt bei der Wahl der Pumpe darauf, dass der Aufsatz zum Ventil passt. Im Fahrradbereich kommen meistens SV Sclaverand-Ventile (Presta) zum Einsatz, es gibt allerdings auch Auto- (Schrader-Ventil) und Dunlop-Ventile. Solltest Du zum Aufpumpen des Reifens mit SV- oder Dunlop-Ventil einen Kompressor nutzen, benötigst du hierfür einen speziellen Adapter. Das gilt ebenfalls für das Aufpumpen an der Tankstelle.

Welche Auswirkungen hat ein zu niedriger oder zu hoher Reifendruck im E-Bike?

Ein großer und sehr oft zu beobachtender Fehler sind zu wenig aufgepumpte Reifen. Beim Fahren bewirkt der zu niedrige Luftdruck ein schwammiges und träges Fahrverhalten. Oft stellt sich hierbei das Gefühl ein, das E-Bike würde regelrecht abgebremst werden. Ein weiteres Problem des höheren Rollwiderstandes ist die Reduzierung der Reichweite des Akkus. Außerdem steigt die Anfälligkeit gegenüber Pannen, insbesondere durch sogenannte Snakebites, die beim Durchschlagen eines Reifens auftreten.

Vorteile eines niedrigeren Reifendrucks:

  • Der Reifen dämpft besser und bietet daher mehr Fahrkomfort
  • Grip und Traktion nehmen zu

Nachteile:

  • Der Reifen rollt schwerer, die Reichweite des E-Bikes nimmt ab
  • Anfälliger gegenüber Pannen zum Beispiel als Folge eines Durchschlags

 

Zu hoch sollte der Reifendruck im E-Bike allerdings nicht sein. Wenn du den Reifen zu stark aufpumpst, verliert der Reifen an Dämpfung und bietet somit weniger Fahrkomfort. Selbst die Fahreigenschaften können negativ beeinflusst werden. Die Haftung nimmt ab, was sich besonders bei Kurvenfahrten sehr negativ auswirken kann. Wichtig ist, auf gar keinen Fall den maximal zulässigen Luftdruck des Reifens zu überschreiten.

Vorteile eines höheren Luftdrucks:

  • Der Reifen rollt leichter, die Reichweite des E-Bikes nimmt zu
  • Weniger anfällig gegenüber Pannen

Nachteile:

  • Der Reifen dämpft weniger und büßt daher an Fahrkomfort ein
  • Grip und Traktion nehmen ab

 

Worauf beim richtigen Reifendruck im E-Bike noch zu achten ist und für welche Fahrertypen besondere Regeln gelten, erklären wir dir im Youtube-Video: