E-Bike Akku richtig laden – Worauf es ankommt – Die wichtigsten Tipps

Das moderne E-Bike, wie es heute für uns selbstverständlich ist, basiert im Wesentlichen auf die Entwicklung des Lithium-Ionen-Akkus. Sogar die stärksten E-Motoren wären kaum von Interesse, wenn die Batterie das System nicht über viele Stunden und Kilometer hinweg mit wichtiger Energie versorgen würde. Obwohl der Lithium-Ionen-Akku auf jahrelange Nutzung ausgelegt ist, müssen dann doch einige wichtige Punkte beachtet werden, damit dieser selbst nach vielen Kilometern noch ordentlich Power hat und eine hohe Reichweite ermöglicht. Ein zentrales Thema spielt hierbei das richtige Laden des E-Bike Akkus. Worauf es dabei ankommt, erfährst Du in diesem Artikel.

Haben alle E-Bikes einen Lithium-Ionen-Akku?

Die großen E-Bike Hersteller verbauen ausschließlich E-Antriebe von Motorenspezialisten wie beispielsweise Bosch, Shimano, Yamaha oder Brose. Diese Unternehmen setzen aus guten Gründen alle auf Lithium-Ionen-Akkus. Neben der hohen Energiedichte überzeugt dieser Akku-Typ durch geringe Ausmaße, niedriges Gewicht, Sicherheit und hohe Reichweiten. Ein weiterer Vorteil ist, dass der berühmt-berüchtigte Memory-Effekt bei Lithium-Ionen-Akkus nicht gegeben ist. So muss der Akku vor dem Laden also nicht erst „leer gefahren“ werden. Bei Rebike finden sich aus genannten Gründen daher nur E-Bikes, die mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgerüstet sind.

Wie kann ich die Lebensdauer des Akkus erhöhen?

Die ordnungsgemäße Behandlung und das richtige Laden des E-Bike Akkus haben wesentlichen Einfluss auf die Lebensdauer. Wichtig ist der Schutz vor direkter Sonneneinwirkung. Beim Fahren lässt sich das natürlich nicht verhindern, allerdings sollte bei einer Rast und vor allem nach der Fahrrad-Tour der Akku nicht unnötig in der Sonne verweilen. Ideal wäre eine Raumtemperatur von 15 bis 20 Grad, im Rahmen einer Pause freut sich der Akku aber auch bereits über ein schattiges Plätzchen. Gleiches gilt auch für das richtige Laden des E-Bike Akkus. Aufgrund der möglichen hohen Temperaturen im Sommer ist das Auto für die Aufbewahrung der Batterie nicht die beste Wahl! Der Winter hat ebenfalls seine Tücken. Vor extremer Kälte muss der Akku ebenso geschützt werden wie vor Hitze.

Den E-Bike Akku richtig laden: Was muss ich besonders beachten?

Eine der wichtigsten Regeln überhaupt: E-Bike Akkus dürfen nur mit dem werksseitig dazugehörenden Ladegerät geladen werden. Die Verwendung eines Ladegerätes von einem Dritt-Hersteller kann nicht nur dem Akku einen irreparablen Schaden zufügen, sondern sogar ein Sicherheitsrisiko darstellen. Das Ladegerät und das im Akku befindliche Batteriemanagementsystem bilden eine Einheit, die perfekt aufeinander abgestimmt ist. Nur so kann eine Überlastung beim Laden ausgeschlossen werden. Jedes E-Bike aus unserem Shop wird daher ausschließlich mit dem Original-Netzteil des Herstellers ausgeliefert.

Was ist, wenn ich den Ladevorgang unterbrechen muss? Schadet das dem E-Bike Akku?

Eine Unterbrechung des Ladevorgangs schadet dem Akku nicht. Hochwertige, moderne Lithium-Ionen-Akkus können somit auch kurz geladen werden – und das beliebig oft. Dank des fehlenden Memory-Effekts brauchst Du hierbei also keine Sorgen haben. Eine weitere gute Nachricht: Ein Ladezyklus entspricht nicht automatisch einem Ladevorgang. Wenn der Akku nur zu 40 % geladen wird, entspricht dies auch nur einem Ladezyklus von 0,4. Kurze Ladevorgänge gehen somit nicht zu Lasten eines kompletten Ladezyklus. Das richtige Laden des E-Bike Akkus gestaltet sich somit sehr unkompliziert. Kurze Ladezyklen können sich sogar positiv auf die Lebensdauer des E-Bike Akkus auswirken, da so – beispielsweise im Rahmen einer längeren Fahrrad-Tour - ein komplette Entleerung vermieden werden kann.

Der optimale Ladezustand: Nicht immer direkt ans Ladegerät!

Tatsächlich liegt der optimale Ladezustand eines E-Bike Akkus nicht bei 100% - sprich einer vollständigen Ladung. Grund hierfür ist, dass die Elektroden bei einer Vollladung sehr starken Belastungen ausgesetzt sind. Der Markenhersteller Bosch gibt als idealen Wert einen Pegel zwischen 30% und 60% an. Besonders bei Kurzfahrten heißt das, dass der Akku nicht direkt nach jeder Fahrrad-Fahrt unbedingt ans Ladegerät angeschlossen werden sollte. Muss der Akku über eine längere Zeit gelagert werden, zum Beispiel bei Nichtnutzung des E-Bikes im Winter, sollte sich der Ladezustand ebenfalls zwischen 30% und 60% befinden. Vor dem nächsten Einsatz muss der E-Bike Akku dann nur noch richtig – in diesem Fall vollständig - geladen werden.

Den E-Bike Akku richtig laden lohnt sich

Prinzipiell kann davon ausgegangen werden, dass bei einem Marken-Akku bis zu 1.000 Ladezyklen möglich sind. Ein vom ADAC im Jahr 2015 durchgeführter Test unterstrich die hohe Qualität der Bosch E-Bike Akkus. Der Akku des Markenherstellers konnte im Rahmen des Tests 1.515-mal vollständig ent- und wieder aufgeladen werden. Umgerechnet auf die Reichweite hätte der Akku dem Fahrer bis zu 57.000 Kilometer ermöglicht.

E-Bike Akku richtig laden – Die wichtigsten Tipps

  • Nur das Original-Ladegerät verwenden
  • Vollständige Entleerung des Akkus vermeiden
  • Kurze Ladezyklen schädigen den Akku nicht und können sich sogar positiv auswirken
  • Wenn möglich den E-Bike Akku bei Raumtemperatur (15° bis 20°) laden
  • Akku vor direkter Sonneneinstrahlung, Hitze und extremer Kälte bewahren
  • Ladezustand zwischen 30% und 60% halten