Vario-Sattelstütze am E-Bike für mehr Effizienz und Fahrsicherheit

Moderne Vario-Sattelstützen

Moderne Vario-Sattelstützen sind aus dem Mountainbike-Bereich nicht mehr wegzudenken. Durch die unkomplizierte Anpassung der Sattelhöhe per Fernbedienung wird nicht nur die Effizienz beim E-Biken deutlich erhöht, sondern auch die Fahrsicherheit. Doch was genau verbirgt sich hinter den Begriffen Vario-Sattelstütze, Teleskopsattelstütze oder Dropper Post? Im folgenden Beitrag wollen wir allerdings nicht nur auf die Funktionsweise von absenkbaren Sattelstützen eingehen. Da die ideale Einstellung der Sattelstütze und des Bowdenzugs für die Funktionalität entscheidend sind, beleuchten wir dieses Thema ebenfalls ausführlich.

Vario-Sattelstütze, Teleskopsattelstütze oder doch Dropper Post?

Bekannt ist die absenkbare Sattelstütze unter den unterschiedlichsten Namen. Egal ob Vario-Sattelstütze, Teleskopsattelstütze oder Dropper Post, gemeint ist gemeinhin immer das Gleiche. Innerhalb dieser Gruppe gibt es allerdings unterschiedliche Bauformen. Die moderne Variante, die an vielen Rebike E-Bikes verbaut ist, ermöglicht per Fernbedienung – sprich Remote – eine äußerst unkomplizierte und sichere Anpassung der Sattelhöhe während des Fahrens. Im Handel gibt es allerdings auch Vario-Sattelstützen, die mittels eines unter dem Sattel befindlichen Hebels bedient werden. Der größte Nachteil hierbei ist, dass zum Einstellen der Sattelhöhe die Hand vom Lenker genommen werden muss. Besonders im rauen Gelände ein sehr waghalsiges Unterfangen.

Welche Vorteile bringt eine moderne Vario-Sattelstütze?

Mit der modernen Vario-Sattelstütze gelang den Ingenieuren geradezu die Quadratur des Kreises. Kaum eine Komponente hat den Bereich des Radfahrens so revolutioniert wie dieses optisch nahezu unscheinbare Feature. Die unkomplizierte Anpassung der Sattelhöhe per Knopfdruck stellt zu jeder Zeit die beste Sitz- bzw. Fahrhaltung sicher. Da die Hand nicht vom Lenker genommen werden muss, bleibt der Fahrflow voll erhalten. So kann nach einem schnellen Tretstück für die nachfolgende Bergab-Passage oder einen bevorstehenden Sprung der Sattel für mehr Bewegungsfreiheit schnell abgesenkt werden. Im Gegenzug ermöglicht der herausgefahrene Sattel eine bestmögliche Treteffizienz. Aber nicht nur im Mountainbike-Bereich macht eine absenkbare Sattelstütze Sinn. Bei City- und Touren-E-Bikes gestattet eine tiefe Sattelposition ein einfacheres Auf- und Absteigen.

Wie funktioniert eine Vario-Sattelstütze?

Grob umschrieben basieren absenkbare Sattelstützen auf zwei Rohren, die sich ineinander schieben lassen. Das unsichtbare Innenleben beinhaltet allerdings noch viel mehr. So sorgt das hydraulische System für ein geschmeidiges Herausfahren des Sattels. Ein unkontrolliertes Herausschnellen wie bei billigen, ungedämpften Modellen wird somit zuverlässig unterbunden. Gesteuert werden moderne Sattelstützen zudem mittels eines Remote-Hebels am Lenker. Dieser ist durch einen Bowdenzug mit der Vario-Sattelstütze verbunden. Bei modernen und hochwertigen E-Bike Modellen verläuft dieser Zug unsichtbar durch das Innere des Rahmens. Es gibt jedoch auch Vario-Sattelstützen mit externer Kabelführung. Diese finden sich meist aber nur noch an älteren Fahrrädern, weshalb wir nachfolgend ausschließlich auf Remote-Sattelstützen mit interner Zugverlegung eingehen.

So viel Zeit muss sein: Dropper Post einmalig richtig einstellen

Die Sattelstütze muss natürlich richtig eingebaut bzw. eingestellt sein. Aber keine Sorge, der Vorgang muss nur ein einziges Mal durchgeführt werden. Im ersten Schritt wird hierfür die Sattelstütze komplett ausgefahren. Danach die Sattelklemme lösen, sodass die Sattelstütze der Schrittlänge entsprechend hoch oder herunter geschoben werden kann. Wichtig ist, dass der Bowdenzug, der durch den Rahmen verläuft, dementsprechend mitbewegt werden muss. Das heißt also, dass beim Herausziehen der Sattelstütze der vorne in dem Rahmen einmündende Bowdenzug nachgeschoben werden muss. Wird die Sattelstütze hingegen nach unten geschoben, muss am Bowdenzug leicht gezogen werden. Keine Gewalt anwenden, sondern behutsam vorgehen.

Gespannter Zug gewährleistet die optimale Funktion der Sattelstütze

Nachdem die Stütze eingestellt und mit der Sattelklemme wieder fixiert ist, sollte noch das Spiel des Bowdenzugs an der Fernbedienung kontrolliert werden. Falls ein Leerspiel vorliegt, kann der Zug einfach mit der am Schalter befindlichen Rändelschraube gespannt werden. Nur ein richtig gespannter Zug gewährleistet die optimale Funktion der Sattelstütze. Das war es dann auch schon! Jetzt bist Du mit Deinem E-Bike bestens gewappnet für alle Herausforderungen auf anspruchsvollen Touren und auf dem Trail. Auf unserem Rebike YouTube-Kanal erklärt Dir der Maxi alle Handgriffe nochmals sehr anschaulich im Video.